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Kleine Harmonielehre

Folgender Inhalt ist beim Impulsunterricht bei Christoph Pampuch entstanden.
A. Der vertikale Bezug
Der vertikale Bezug betrachtet die Töne zu einem beliebigen Zeitpunkt.
Es muss ein begleitender Akkord ausgesucht werden, der den Melodieton enthält.
Der vertikale Bezug berücksichtigt die Taktschwerpunkte.
Die leichten Taktteile heißen Durchgang. Da die Dissonanzen sich lösen, bringen sie die Melodie voran.
Die Melodietöne G auf 1 und H auf 3 im 4/4 Takt können z.B. durch G und E begleitet werden.
B. Der horizontale Bezug
Der horizontale Bezug betrachtet die Beziehungen der Akkorde zueinander. Er ist wichtiger als der vertikale Bezug. Man unterscheidet zwischen Schritt- (Sekunde), Quint- und Terzbezug. Diese Bezüge decken in ihren Umkehrungen auch den Quart-, Sexten- und Septimenbezug mit ab.
1. Der Schritt-Bezug
Tritt vor allem in modaler (mittelalterl. und keltischer) Musik auf. Es gibt keine Verbindung, weil es keine gemeinsamen Töne gibt. Die Akkorde stehen bezugslos nebeneinander.
2. Der Quint-Bezug = starker Bezug
Die Quinte von C wird zum neuen Grundton umgedeutet. Die Quinte ist der erste Oberton, der etwas Neues einführt. Sie ist sehr vorherrschend im Obertonspektrum -> "Dominante". Die Terz der Dominante ist der Leitton zur Tonika.
C-F befindet sich auch in einem Quintverhältnis, weil die Quarte die Umkehrung der Quinte ist.

3. Der Terzbezug = weich, da 2 Töne gleich
Entsprechend der beiden Terzintervalle unterscheidet man:

Parallelklang (kleine Terz):
Grundton und Terz sind gleich
wenig Veränderung = weicherer Übergang

Gegenklang (große Terz):
Terz und Quinte sind gleich
mehr Veränderung = härterer Übergang

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